22.01.2025
Wasserstoff
Wasserstoff – Unsere Energiequelle der Zukunft
Der Begriff „Wasserstoff“ und das Medium Wasserstoff erweckt bei vielen Menschen immer noch die Angst vor einer Explosion verbunden mit einer Wasserstoffbombe und einhergehend mit katastrophalen Verwüstungen, oder der Brand des Zeppelin Hindenburg in den USA, aber auch vielen Menschen sind die Versuche in der Schule mit Knallgas noch in Erinnerung.
Woher kommt diese Meinung?
Wir sind es nicht gewohnt mit einem neuen Energiemedium umzugehen, wenn diese Energieform nicht in unseren täglichen Alltag integriert ist.
Obwohl der Umgang mit Gas deutlich gefährlicher und aufwendiger ist, haben wir bei dessen Einsatz keine Bedenken. Wir sind damit aufgewachsen und alle Gasexplosionen in der Vergangenheit schrecken uns davor nicht ab.
Gas kann auch dann zur Explosion führen, wenn es sich in ausreichender Konzentration im Freien ansammelt. Wasserstoff hingegen hat keinerlei Energie mehr, sobald es ins Freie entlassen wird und verbindet sich sofort mit Sauerstoff zu H2O.
Das soll nicht heißen, dass es für Wasserstoff keine Sicherheitsvorgaben gibt, oder Wasserstoff absolut ungefährlich ist. Aber diese Sicherheitsvorgaben sind deutlich einfacher in Ihrer Umsetzung.
Grundsätzlich gilt: Der Wasserstoff ist ein ungiftiges Gas und muss bei einer möglichen Konzentration in einem umbauten Raum ins Freie entweichen können!
Natürlich sollte, wie auch bei allen anderen Gasen keine Zündquelle in der Nähe sein und auch keine statischen Aufladungen erfolgen!
Reiner Wasserstoff kann nicht brennen- es ist dafür eine Zündquelle erforderlich.
Eine Gefährdung durch Wasserstoff tritt erst ab 4 % des jeweiligen Raumvolumens auf, sofern der Wasserstoff nicht ins Freie entweichen kann und durch eine Zündquelle entzündet wird.
Eine tatsächliche Explosionsgefahr besteht, wenn die Wasserstoffkonzentration 18% erreicht.
Das heißt ein Kellerraum mit einer Größe von 3x3x2 m mit 18m³ müsste mit fast 1m³ (0,72m³) Wasserstoff geflutet werden, damit eine annähernd kritische Grenze erreicht wird.
Sobald jedoch an der obersten Stelle der Kellerdecke eine Lüftung nach Draußen ins Freie besteht verflüchtigt sich der Wasserstoff sofort.
Unsere Elektrolyse – u. Brennstoffzellen – Einheiten enthalten auch während des Betriebes nur eine geringe Menge Wasserstoff.
Da in der Regel in einem Gebäuderaum lediglich eine Elektrolyse und eine Brennstoffzelle platziert wird, welche beide zusammen nur sehr wenig Wasserstoff enthalten ist ein möglicher H2-Austritt in einer großen Menge ohnehin nicht gegeben, denn der eigentliche Wasserstoffpuffer befindet sich im Freigelände und sobald ein H2-Anteil im Raum detektiert wird, schließen automatisch alle Magnetventile zu der Anlage.
Die von Bajog electronic verbauten H2 – Sensoren und die zusätzlich platzierten H2 – Sensoren im Raum detektieren einen Wasserstoffgehalt im Promillebereich und würden die Energieanlage vorzeitig komplett über die integrierte Steuerung und Überwachungseinheit abschalten.
Generell:
Von Wasserstoff geht zudem keine Krebsgefahr aus und Wasserstoff ist nicht selbstentzündlich. Mit einer Dichte von 0,0899 g/l (0°C) ist Wasserstoff rund 14-mal leichter als Luft. Aufgrund seiner hohen Diffusionsgeschwindigkeit breitet er sich in alle Richtungen schnell aus und mischt sich rasch mit der Umgebungsluft.Zum Vergleich: Zirka 3 Kilogramm Benzin oder auch 2 Kilogramm Erdgas enthalten so viel Energie wie ein Kilogramm Wasserstoff vom Brenn- Heizwert und besitz damit die höchste massebezogene Energiedichte.
Wasserstoff ist der Energieträger der Zukunft und bietet der Menschheit unendliche Möglichkeiten- nutzen wir sie!